1770 - Endreddes Gesetz by Robert Feldhoff

1770 - Endreddes Gesetz by Robert Feldhoff

Autor:Robert Feldhoff [Feldhoff, Robert ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Hamamesch, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1995-07-27T01:00:00+00:00


5.

Zwiegespräch in der Stille: Deine Nervenenden sind blockiert.

Die Rezeptoren in deinem Hirn arbeiten mit verminderter Leistungsfähigkeit. Kannst du mich hören? Ich spreche so lange zu dir, bis du mich hörst.

Und bis du Antwort gibst!

Erwache!

Ich weiß ja, daß du noch da bist.

Ein Laut geistert durch den mentalen Raum. Stille - dann erneut das Geräusch, das ans virtuelle Säuseln eines virtuellen Windes erinnert.

Ah... Ich wußte, daß es passieren wird.

September 1220 NGZ. Gefängnisplanet Schingo. Auf der Pritsche; hinter Feindeslinien.

Dao-Lin-H'ay betrachtete die taktischen Ziele der Fermyyd als derzeit völlig unklar.

Wenige Lichtminuten vom Planeten entfernt hatten sie eine starke Flotte stationiert. Dem standen im Orbit von Schingo die Einheiten von der BASIS entgegen. Auf Schingo selbst befanden sich Fermyyd-Landetruppen in unbekannter Anzahl und mit nicht bekanntem militärischem und technischem Gerät. Sämtliche Ressourcen der Sturmwelt standen ihnen zur Verfügung.

Ihre Gegner waren die Landetruppen von der BASIS, die sich in den zwei 1000 Kilometer voneinander entfernten Gefängniskomplexen verschanzt hielten.

Jedoch - was wollten Fermyyd gegen einen gestaffelten Paratronschirm ausrichten? Hoffnung besaßen sie höchstens, wenn ihre Flotte eingriff und den kompletten Planeten aus dem Orbit zerstörte. Das wiederum war nicht so einfach, solange es die HALUTA, die PERSEUS, die NJALA, die MONTEGO BAY und die BASIS-Kreuzer gab.

Außerdem hätten die Fermyyd ihren Planeten Schingo dabei opfern müssen, und dazu waren sie ganz offensichtlich nicht bereit. Nicht für ein paar hergelaufene Besatzer.

Umgekehrt wären die Galaktiker jederzeit imstande gewesen, mit einem Feuerschlag aus dem Orbit die Landetruppen der Fermyyd auszulöschen.

So etwas würde ein Perry Rhodan allerdings nie befehlen, nicht einmal in Lebensgefahr. Der Terraner war kein Mörder. Dao-Lin-H'ay wußte das, und sie achtete die moralische Einstellung dieses Menschen hoch.

Die Fermyyd jedoch wußten nichts von diesen moralischen Grundsätzen und Menschlichkeit.

Für sie mußte es eine sehr reale Bedrohung sein: in den Himmel starren und auf den tödlichen Schlag warten ...

Die Situation bedeutete also Kampf und Status quo zugleich. Es schien, als spielten die Fermyyd auf Zeit, als käme es ihnen lediglich darauf an, die Brückenköpfe festzunageln und an einer möglichen Ausbreitung zu hindern.

Dao-Lin-H'ay drehte sich abrupt. „Ea-Tan-Tai!"

„Du hast gerufen, Protektorin?"

Sie winkte ihre Adjutantin ungeduldig zu sich. „Ja. Es ist an der Zeit, das Gleichgewicht der Kräfte ein bißchen zu unseren Gunsten zu verschieben. Ich benötige ein paar Freiwillige."

„Wofür?" fragte die andere neugierig.

Dao-Lin-H'ay deutete auf den Holo-Würfel, der per Fernoptik eine Szene aus dem Biwak der Belagerer zeigte.

„Wir werden dort hinausgehen. Zu den Fermyyd. Schnappen wir uns eine Geisel! Für den Fall der Fälle."

„Eine Geisel?" fragte die Adjutantin ratlos. „An wen hast du gedacht?"

Dao-Lin-H'ay antwortete ruhig: „An Ten-Or-Too, den Kommandanten der Fermyyd-Polizisten."



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